Aves fordert Wiederaufnahme der Planung für Ersatzkernkraftwerk
Die Aktion für vernünftige Energiepolitik Schweiz (Aves) hat an ihrer Delegiertenversammlung vom 9. Juni 2012 verlangt, dass die nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi sistierte Planung zum Bau mindestens eines grossen Ersatzkernkraftwerks wieder aufgenommen wird.
Die Aves setze sich für eine vernünftige Strompolitik im Sinne einer sicheren, wirtschaftlichen und umweltverträglichen Stromversorgung ein. Dabei schliesse sie keine Technologie aus. Deshalb lehne sie den ideologisch motivierten Ausstieg aus der Kernenergie ab und betrachte die «Energiewende» mit grosser Sorge, denn sie gefährde die Versorgungssicherheit der Schweiz. Das Parlament habe beim Ausstiegsentscheid keine Kenntnis der sehr hohen volkswirtschaftlichen Kosten und der Gefährdung der Versorgungssicherheit gehabt, kritisiert die Aves. Zudem verlangt die Aves, dass ein allfälliges Verbot der Kernenergie nicht auf dem Gesetzesweg durchgesetzt werde, sondern dem Volk zwingend zur Zustimmung vorzulegen sei.
Quelle
M.A. nach Aves, Medienmitteilung, 9. Juni 2012