Australischer Premier: Kernenergie Ja, aber ohne staatliche Hilfe
Der australische Premierminister Tony Abbott hat keine Einwände gegen die Nutzung der Kernenergie, solange keine staatliche Unterstützung erwartet wird.
An einer Medienkonferenz der Liberal Party of Australia bekräftigte Abbott auf eine Frage zur Zukunft einer Nuklearindustrie im Lande, dass er keine «theologischen» Einwände gegen die Kernenergie habe. Er erklärte, die Australier müssten bedenken, dass der einzig bewährte Weg, emissionsfrei Grundlaststrom zu erzeugen, durch den Einsatz der Kernenergie sei. Für Australien sei die Kernenergie bisher keine Option gewesen, weil das Land keinen Energiemangel kenne. «Wir haben genug Kohle, wie haben genug Gas und für Hunderte von Jahren Kohlereserven und für Hunderte von Jahren Gasreserven. Wir wollen unsere Emissionen verringern und wir werden es im Rahmen der sogenannten Direct Action Policy tun», sagte Abbott. Sollte jemand einen Vorschlag zur Kernenergieerzeugung in Australien vorlegen wollen, so könne er es tun. Aber er solle keine Unterstützung von der Regierung erwarten, betonte er. Ein australisches Kernenergieprogramm müsste wirtschaftlich machbar sein.
Quelle
M.A. nach Liberal Party of Australia, Medienkonferenz, 1. Dezember 2014