Australischer Minister fordert mehr Uranminen
Der australische Minister für Ressourcen, Gary Gray, fordert die Erschliessung neuer Uranminen in Australien. Nur so könne das Land die heutige Stellung als einer der weltgrössten Uranlieferanten beibehalten. Nationale sowie bundesstaatliche Politiker sollen sich hierfür gemeinsam mit der Industrie einsetzen.
Gary Gray sprach am 11. Juni 2013 an der International Uranium Conference in Darwin, die das Australasia Institute of Mining and Metallury (AusIMM) organisiert hatte.
Der Spotpreis für Uran befinde sich gegenwärtig auf dem tiefsten Stand seit fünf Jahren, führte Gray in seiner Rede aus. Die beiden grundlegenden Antriebskräfte der Kernenergie – die steigende Stromnachfrage dank zunehmender Bevölkerung und die Notwendigkeit zur Senkung der Treibhausgasemissionen – würden jedoch unangetastet bleiben, ist sich Gray sicher: «Die Nachfrage nach Uran wird weiterhin weltweit ansteigen und die Produktion sollte dies auch tun. Wir müssen die Industrie zur weiteren Entwicklung von Uranabbauprojekten verpflichten und so sicherstellen, dass die Uranproduktion die globale Nachfrage decken kann, insbesondere da die globale Nachfrage voraussichtlich das gegenwärtige Angebot übersteigen wird.» Gray forderte die nationale und die bundesstaatlichen Regierungen zur Zusammenarbeit auf, damit der Uranminenbetrieb und die -verarbeitung sowie die wirtschaftlichen und behördlichen Massnahmen sich an höchsten Massstäben orientieren.
Bundesstaaten unterzeichnen Absichtserklärung
Die Minister für Ressourcen der beiden Bundesstaaten New South Wales und South Australia unterzeichneten anlässlich derselben Konferenz eine Absichtserklärung zur Förderung der Exploration und des Abbaus von Mineralien. Die Absichtserklärung setzt den Schwerpunkt auf die Grenzregionen der beiden Bundesstaaten. Im Bundesstaat South Australia sind die Uranexploration und der Uranabbau erlaubt. In New South Wales hingegen ist nur Exploration bewilligt. Der Abbau ist verboten.
Quelle
D.S. nach WNN, 12. Juni 2013