Australien: grünes Licht für neue Uranmine

Die Uranmine Four Mile im Bundesstaat South Australia hat vom australischen Umweltministerium am 14. Juli 2009 grünes Licht für den Betrieb erhalten. Neuesten Schätzungen zufolge ist dieses Uranvorkommen beinahe doppelt so gross wie bisher angenommen. Nach der voraussichtlichen Betriebsaufnahme im Januar 2010 wäre Four Mile somit die weltgrösste Mine, die mit dem In-situ-Auslaugverfahren arbeitet.

14. Juli 2009

Die Mine Four Mile liegt rund 550 km nördlich von Adelaide, der Hauptstadt von South Australia. Das Vorkommen wird auf 23’750 t U mit einem mittleren Gehalt von 0,26% Uran im Gestein geschätzt. Es besteht aus zwei Erzzonen, die rund 2 km voneinander getrennt sind. Unmittelbar daneben liegt die Uranmine Beverley, die seit neun Jahren in Betrieb ist. Beverley wird von einer Tochtergesellschaft der amerikanischen General Atomics, der Heathgate Resources Pty. Ltd. betrieben, deren Tochter Quasar Resources Pty. Ltd. die Schürfarbeiten in Four Mile durchgeführt hatte. Die Mine soll als Joint Venture betrieben werden, an dem die Quasar Resources zu 75% und die Alliance Resources Ltd. zu 25% beteiligt ist.

Das Uranvorkommen soll – wie in der Nachbarmine Beverley – im In-situ-Auslaugverfahren abgebaut werden, die Betreiber rechnen mit einer jährlichen Produktion von 1150 t U. Das erforderliche Gutachten im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurde im Januar 2009 eingereicht.

Der australische Umweltminister, Peter Garrett, hat am 14. Juli 2009 die Genehmigung für die Mine Four Mile erteilt. Nach eingehendem Studium des UVP-Gutachtens ist er zur Überzeugung gelangt, dass die Mine keine Gefahr für die Umwelt darstellt. Die Betriebsaufnahme ist für Januar 2010 vorgesehen.

Quelle

D.S. nach Alliance Resources, Medienmitteilungen, 24. Juni und 14. Juli 2009

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