Ausbau bei Urenco
Die Urenco hat die Kapazität ihrer Anreicherungsanlagen im Jahr 2009 um knapp 10% erhöht. Weitere Ausbauarbeiten sind geplant oder bereits in Angriff genommen. Zudem rechnet das Unternehmen damit, noch dieses Jahr seine erste Anreicherungsanlage in den USA in Betrieb zu nehmen.
Dank verschiedener Erweiterungsarbeiten konnte die Urenco im vergangenen Jahr die Kapazität ihrer Anreicherungsanlagen in Europa um 1200 auf total 12’200 Tonnen Trennarbeitseinheiten (t TAE) erhöhen. Das Unternehmen gibt an, dass die Ausbauarbeiten der jüngsten Anlageneinheit des niederländischen Werkes in Almelo gut voranschreiten: Es konnte die Kaskadenhalle 5 fertigstellen und die Installationsarbeiten für die Halle 6 in Angriff nehmen. Weitere Ausbauprojekte für Almelo hat die Firmenleitung bereits genehmigt. Sie sollen in der zweiten Hälfte 2010 beginnen. Die Urenco verfügte in Almelo Ende 2009 über eine Kapazität von 4400 t TAE.
Rund 30 km südöstlich von Almelo liegt die deutsche Urenco-Anreicherungsanlage in Gronau. Hier nahm das Unternehmen im vergangenen Jahr ebenfalls eine weitere Kaskadenhalle in Betrieb. Die Trennarbeitskapazität dieses Werks betrug Ende 2009 rund 2750 t TAE. Eine weitere Anlage liegt im englischen Capenhurst und ist mit 5050 t TAE das grösste Werk der Urenco.
Ausbau in den USA
Neben den drei in Europa betriebenen Anlagen steht eine weitere in den USA bereit für die Inbetriebnahme. Die Urenco erwartet noch in diesem Frühjahr von der Nuclear Regulatory Commission (NRC) die Genehmigung für die Inbetriebsetzung dieses Werks in Eunice im Bundesstaat New Mexico, die bisher einzige Urenco-Anlage in den USA. Das Unternehmen hat zum Ziel, bis 2015 eine Kapazität von weltweit insgesamt 18’000 t TAE zu erreichen.
Quelle
M.B. nach Urenco, Medienmitteilung, 25. Januar 2010