Aufsichtsbericht 2018 veröffentlicht
Die Schweizer Kernanlagen sind 2018 sicher betrieben worden. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) in seinem Aufsichtsbericht 2018, der Ende Juni publiziert wurde. 2018 war gemäss der Behörde von zwei verfahrensrechtlichen Meilensteinen geprägt.
Die Schweizer Kernanlagen sind auch 2018 sicher betrieben worden. Der Schutz von Bevölkerung und Umwelt war jederzeit gewährleistet. Das ist dem Aufsichtsbericht 2018 des Ensi zu entnehmen. Im Berichtsjahr waren in den Schweizer Kernkraftwerken insgesamt 33 meldepflichtige Vorkommnisse zu verzeichnen. Diese Zahl liegt im Rahmen der Vorjahre, so das Ensi. Die Behörde ordnete 31 Vorkommnisse der Stufe 0 der internationalen Ereignisskala Ines zu, zwei der Stufe 1. Die beiden Ines-1-Vorkommnisse betrafen das Kernkraftwerk Leibstadt. Hier kam es zu Beginn der Jahreshauptrevision im Containment durch die ungenügende Wasserüberdeckung des ausgebauten Wasserabscheiders zu einer Erhöhung der Ortsdosisleistung. Ebenfalls zu einer Ines-1-Bewertung führte eine vorübergehend eingeschränkte Verfügbarkeit der Systeme zur Wärmeabfuhr.
Zwei verfahrensrechtliche Meilensteine haben das Berichtsjahr geprägt: Zum einen hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) die Stilllegungsverfügung für das Kernkraftwerk Mühleberg erlassen und zum anderen hat der Bundesrat die Etappe 2 des Sachplanverfahrens abgeschlossen.
Eine provisorische Übersicht zum vergangenen Berichtsjahr veröffentlichte das Ensi bereits im Januar 2019.
Quelle
M.B. nach Ensi, Medienmitteilung, 28. Juni 2019