Auch der Kanton Jura fordert Fessenheim-Abschaltung

Die Regierung des Kantons Jura verlangt – wie bereits die Regierungen der beiden Halbkantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt – die sofortige Abschaltung des französischen Kernkraftwerks Fessenheim. Sie hat sich am 30. März 2011 der Forderung der beiden Basel angeschlossen.

6. Apr. 2011

Die gemeinsame Forderung der drei Regierungen wurde dem Präsidenten des Conseil régional d'Alsace, Philippe Richert, am 1. April 2011 übergeben. Der Antrag verlangt von den französischen Behörden und der Betreiberin Electricité de France (EDF) die vorläufige Abschaltung von Fessenheim, damit das Kernkraftwerk einer gründlichen Überprüfung unterzogen werden könne, welche die aus den Ereignissen in Japan zu ziehenden Lehren mit einbezieht. Damit solle die Sicherheit und die Gesundheit der Bevölkerung gewährleistet werden, die durch Unsicherheiten hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit gegen Erdbeben und durch das Alter der Anlage in Frage gestellt sei, teilte die Regierung mit. Fessenheim liege in einem erdbebengefährdeten Gebiet, dass etwa 60 km in Luftlinie vom Kanton Jura entfernt ist.

Die Regierung werde ausserdem Bundesrätin Doris Leuthard, Leiterin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek), bitten, das Begehren zusammen mit demjenigen der beiden Basel beim nächsten Ministertreffen zwischen Frankreich und der Schweiz weiterzuleiten.

Das Verwaltungsgericht in Strassburg hatte die Klage des Trinationalen Atomschutzverbands (Tras) auf sofortige Stilllegung von Fessenheim am 9. März 2011 abgewiesen.

Quelle

M.A. nach Kanton Jura, Medienmitteilung, 30. März 2011

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