Atmea-1 in Argentinien vorqualifiziert
Die Atmea – ein Joint Venture der französischen Areva-Gruppe und der japanischen Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) – darf mit der Auslegung ihres Druckwasserreaktors Atmea-1 am künftigen Bieterverfahren zum Bau einer vierten Kernkraftwerkseinheit in Argentinien teilnehmen.
Der Entscheid der Nucleoeléctrica Argentina, den Atmea-1 in die Vorauswahl zu nehmen, sei eine echte Anerkennung dieser Technologie, erklärte Philippe Namy, Atmea-Präsident. Der Atmea-1 ist ein Druckwassersystem der fortgeschrittenen Generation III+ im mittleren Leistungsbereich von rund 1000 MW. Er ist vor allem zum Export in denjenigen Ländern vorgesehen, deren Netz nicht mit dem leistungsstärkeren EPR kompatibel ist.
Im Februar 2012 war die französische Autorité de sûreté nucléaire (ASN) nach einer Prüfung zum Schluss gekommen, dass die Sicherheit des Atmea-1 den neuesten internationalen Normen, Anforderungen und Empfehlungen entspreche. Drei Monate später gab die Jordan Atomic Energy Commission (JAEC) bekannt, sie werde mit der Atmea und der russischen Atomstroiexport weitere Verhandlungen zum Bau des ersten Kernkraftwerks in Jordanien führen.
Quelle
M.A. nach Areva, Medienmitteilung, 12. Juli 2012