Assystem: neuer Vertrag zur Bauüberwachung von Akkuyu
Die französische Assystem S.A. wird den Bau des Kernkraftwerks Akkuyu in der Türkei beaufsichtigen. Sie hat sich diesen neuen Grossauftrag im Rahmen eines internationalen Ausschreibungsverfahrens gesichert.
Die Akkuyu Nükleer Anonim Şirketi, Teil des russischen Staatskonzerns Rosatom, erteilte der Assystem den Zuschlag für einen neuen Sechsjahresvertrag zur Beaufsichtigung des Baus von Einrichtungen, die für die nukleare Sicherheit des Kernkraftwerks Akkuyu wichtig sind. Der Vertrag hat eine Laufzeit von Ende 2020 bis August 2026.
Die Zusammenarbeit zwischen der Assystem und der Rosatom begann 2011 über die türkische Tochtergesellschaft Assystem Envy. Die Assystem Envy, die 2016 übernommen wurde, führte ein Programm zur Überwachung der Standortparameter einschliesslich Standortuntersuchungen sowie detaillierte hydrogeologische Untersuchungen durch.
Christian Jeanneau, Senior Vice President Nuclear bei der Assystem, erklärte: «Wir sind sehr zufrieden, diese Schlüsselrolle als Bauleiter für das Kernkraftwerk Akkuyu fortzusetzen. Akkuyu spielt eine zentrale Rolle bei der Energiewende in der Türkei. Es wird das türkische Übertragungs- und Verteilnetzwerk mit kohlenstoffarmer Energie versorgen, um den wachsenden Strombedarf des Landes zu decken, und gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen.»
Am Standort Akkuyu in der Provinz Mersin an der Mittelmeerküste entsteht das erste kommerzielle Kernkraftwerk der Türkei. Es wird vier von Russland gelieferte WWER-1200-Einheiten mit einer Gesamtleistung von 4800 MW umfassen. Block 1 ist seit April 2018 in Bau und soll 2023 in Betrieb gehen. Der Bau von Block 2 begann im April 2020.
Quelle
M.A. nach Assystem, Medienmitteilung, 30. November 2020