Armenien bestätigt Nuklearpläne gegenüber der IAEO

Während eines Besuchs in Armenien, traf IAEO-Generaldirektor Yukiya Amano den armenischen Präsidenten Sersch Sargsjan, den Ministerpräsidenten Tigran Sargsjan und den Minister für Auswärtige Angelegenheiten Edward Nalbandjan. Die Gespräche umfassten unter anderem die Zusammenarbeit der IAEO und Armeniens zur Sicherstellung der nuklearen Sicherheit und Sicherung. Dabei erwähnte Armenien Pläne zum Bau eines neuen Kernkraftwerks, erklärte die IAEO, ohne auf Einzelheiten einzugehen.

Amano besuchte Armeniens Kernkraftwerk Armenia-2 (früher Mezamor-2 genannt) – eine Druckwasserreaktoreinheit des russischen Typs WWW-440/270 mit einer Leistung von 375 MW – das seit 1980 in Betrieb steht. Dort wurde er über die Bemühungen der Betreiber informiert, die Sicherheit der Anlage weiter zu erhöhen. Armenia-1 war nach dem Erdbeben von Anfang Dezember 1988 stillgelegt worden.

Im August 2010 unterzeichneten die armenische Regierung und Russland eine Vereinbarung, die zum Bau neuer Kernkraftwerkseinheiten in Armenien führen kann. Russland würde technische Unterstützung bieten und den Kernbrennstoff für die geplanten Einheiten liefern. Das Abkommen sieht auch eine Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Kernfachleuten vor.