Argentinien: Machbarkeitsstudie zur Radioisotopenproduktion

In den von der staatlichen Nucleoeléctrica Argentina SA (NA-SA) betriebenen Kernkraftwerken Atucha und Embalse sollen kurzlebige Radioisotope wie Lutetium-177 hergestellt werden. Um zu prüfen, ob die dazu benötigten Systeme in Atucha-1 und -2 sowie Embalse installiert werden können, hat das Unternehmen mit dem französischen Nuklearunternehmen Framatome eine Vereinbarung geschlossen.

2. Dez. 2024
Alberto Lamagna, Präsident von Nucleoeléctrica Argentina (links), und François Gauché, Vizepräsident von Framatome Healthcare
Alberto Lamagna, Präsident von Nucleoeléctrica Argentina (links), und François Gauché, Vizepräsident von Framatome Healthcare, unterzeichnen das Abkommen, das die Produktion medizinischer Radioisotope in den argentinischen Kernkraftwerken ermöglichen soll.
Quelle: Nucleoeléctrica Argentina

Die Studie, die NA-SA und Framatome zusammen durchführen, wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Sie umfasst zwei Phasen, in denen die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Produktion von Lutetium-177, einem medizinischen Isotop, das für verschiedene Krebstherapien verwendet wird, bewertet wird.

Framatomes proprietäre Technologie zur Isotopenproduktion wird bereits für die kommerzielle Produktion von Lutetium-177 im Candu-Reaktor Bruce-7 in Kanada eingesetzt. Zudem läuft ein ähnliches Projekt in Rumänien.

Der argentinische Nuklearsektor verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der kommerziellen Produktion von Radioisotopen in Kernkraftwerken. Im Kernkraftwerk Embalse wird seit Jahrzehnten Cobalt-60 produziert, ein Element, das weltweit in der Medizin und in der Industrie eingesetzt wird.

Quelle

M.A. nach Framatome und NA-SA, Medienmitteilungen, 25. November 2024

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