Argentinien: Embalse wird nachgerüstet
Die Betreiberin Nucleoeléctrica Argentina S.A. (NA-SA) hat ihr Kernkraftwerk Embalse für voraussichtlich 22 Monate abgeschaltet, um Revisions- und Nachrüstarbeiten durchzuführen.
Das Kernkraftwerk Embalse schloss Ende Dezember 2015 seinen ersten 30-Jahre-Betriebszyklus ab. Die Na-SA nahm es am 31. Dezember vom Netz, um umfassende Nachrüstarbeiten durchzuführen. Im Rahmen dieses Programms wird die Leistung um 35 MW auf 638 MW erhöht. Die Modernisierungen sollen die Voraussetzungen für einen zweiten 30-Jahre-Zyklus schaffen. Seit dem 25. November 2009 ist in Argentinien ein neues Kernenergiegesetz in Kraft, das eine Laufzeitverlängerung von Embalse ermöglicht.
Der Standort Embalse liegt rund 100 km von Córdoba entfernt in Zentralargentinien. Laut der NA-SA erzeugt das Werk genügend Strom, um die Nachfrage von 3–4 Mio. Personen zu decken.
In Argentinien verfügen derzeit drei Kernkraftwerksblöcke über eine Betriebsbewilligung. Das Land beabsichtigt, eine weitere Druckschwerwasser- und eine Leichtwasser-Reaktoreinheit zu bauen. Hierfür unterzeichneten Argentinien und China im November 2015 technische und wirtschaftliche Abkommen. Zudem ist der modulare Druckwasserreaktor-Prototyp Carem-25 in Bau.
Quelle
M.A. nach NA-SA, Medienmitteilung, 31. Dezember 2015
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