Areva verstärkt Zusammenarbeit mit China

Anlässlich ihres Besuchs in China Anfang Oktober 2008 hat die Direktionspräsidentin der französischen Areva-Gruppe Anne Lauvergeon zwei Abkommen im Beisein von Zhang Guobao, Leiter des nationalen Energieamts, unterzeichnet. Beide Verträge verstärken die strategische Partnerschaft zwischen der Areva und China sowie der staatlichen China Guangdong Nuclear Power Holding (CGNPC).

19. Okt. 2008

Der erste Vertrag erlaubt es der CGNPC und weiteren chinesischen Staatsfonds einen Kapitalanteil von 49% am Uran- und Bergbauunternehmen UraMin zu übernehmen, das seit Ende Juli 2007 im Besitz der Areva ist. Damit sichert sich die CGNPC mehr als die Hälfte der Produktion der UraMin. Die Areva setzt zusätzliche Mittel frei, um die Weiterentwicklung ihrer Aktivitäten zu finanzieren. Sie verbleibt zudem Betreiberin aller jetzigen und künftigen Projekte.

Der zweite Vertrag betrifft Kernreaktoren. Die beiden Partner haben vereinbart, ein Joint Venture zu gründen, das für die Konstruktion und Beschaffung von Druckwasserreaktoren der zweiten und dritten Generation (China Pressurized Reactor, CPR-1000 und European Pressurized Reactor, EPR) zuständig sein wird. Vorerst wird sich das Joint Venture an Projekten der CGNPC in China beteiligen. Der chinesische Anteil am Unternehmen soll 55% betragen und derjenige der Areva 45%.

Die Areva hatte Ende November 2007 von der CGNPC einen Vertrag für den Bau von zwei Kernkraftwerkseinheiten des Typs EPR erhalten.

Quelle

M.A. nach Areva, Pressemitteilung, 7. Oktober 2008

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