Areva baut Zusammenarbeit mit China aus
Die französische Areva SA hat mit der China National Nuclear Corporation (CNNC), der China General Nuclear Power Corporation (CGN) sowie der Electricité de France SA (EDF) Abkommen für Kooperationen auf verschiedenen Gebieten der Kernkraftwerkstechnologie abgeschlossen.
Am 30. Juni 2015 kündigten der chinesische Ministerpräsident, Li Keqiang, und der französische Premierminister, Manuel Valls, in Paris an, auf dem Gebiet der Kerntechnik enger zusammenarbeiten zu wollen, so ihre gemeinsame Erklärung. Darauf folgend unterzeichnete die Areva gleichentags mit der CNNC, der CGN und der EDF drei Vereinbarungen.
Das Unternehmen schloss zum einen mit der CNNC ein Übereinkommen für eine chinesische Wiederaufarbeitungsanlage ab. Es beendet gemäss Areva die technischen Diskussionen formell, legt den Zeitplan für geschäftliche Verhandlungen fest und bestärkt die Absicht beider Partner, die laufenden Verhandlungen möglichst schnell zu Ende zu bringen.
Die Areva baute mit der CNNC des Weiteren die Zusammenarbeit rund um den Brennstoffzyklus aus. Darin eingeschlossen sind der Abbau und die Konversion von Uran, die Herstellung von Zirkon-Brennelementen sowie Rückbau und Transport.
In eine ähnliche Richtung geht die dritte Vereinbarung. Es handelt sich um eine Absichtserklärung der Areva, der CGN und der EDF zur Bildung einer langjährigen Partnerschaft auf dem Gebiet von mittleren und grossen Leistungsreaktoren. Einen wichtigen Stellenwert sollen dabei die Erfahrungen am chinesischen Standort Taishan einnehmen, wo derzeit zwei EPR der Areva in Bau stehen.
Quelle
M.B. nach Areva, Medienmitteilung, 30. Juni 2015