Amerikaner unterstützen Kernenergie nach wie vor

Sechs Monate nach dem Reaktorunfall in Japan befürworten eine klare Mehrheit der Amerikaner die friedliche Nutzung der Kernenergie und den Neubau von Kernkraftwerken an bereits bestehenden Standorten. Dies zeigt die neueste telefonische Meinungsumfrage, welche die Bisconti Research Inc./GfK Roper im Auftrag des Nuclear Energy Institute (NEI) Ende September 2011 durchgeführt hat.

7. Okt. 2011

In der jährlich zweimal durchgeführten NEI-Meinungsumfrage werden jeweils 1000 erwachsene Einwohner der USA zu Energie- und Stromversorgungsthemen befragt. Laut NEI liegt die Fehlermarge bei ±3%. Trotz des Reaktorunfalls in Fukushima-Daiichi waren 67% der im September 2011 Befragten der Meinung, dass die Kernkraftwerke in den USA sicher seien. Dieser Wert hat sich seit der letzten Umfrage vor Fukushima, im Februar 2011, nicht verändert. 82% waren der Meinung, die Lehren aus Fukushima müssten gezogen und die Entwicklung fortgeschrittener Reaktoren weitergeführt werden, um die steigende Stromnachfrage in den USA decken zu können. Grundsätzlich unterstützten 62% der Befragten die Nutzung der Kernenergie in den USA, 35% waren dagegen. Der Anteil der Befürworter bildet somit eine klare Mehrheit, auch wenn sie gegenüber März 2010, als sie mit 74% so hoch lag wie nie, zurückgegangen ist.

Eine Verlängerung der Betriebsbewilligung der Kernkraftwerke bejahten 85% der Befragten, sofern die Werke die behördlichen Sicherheitsstandards erfüllten. Im Februar 2011 hatten dem gar 88% der Befragten zugestimmt. Auch nach Fukushima waren sich 59% der Amerikaner sicher, dass in Zukunft neue Kernkraftwerke gebaut werden sollten, 38% widersprechen.

Quelle

D.S. nach NEI, Medienmitteilung, 3. Oktober 2011

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