Alpiq reorganisiert sich

Die Alpiq-Gruppe will sich verstärkt auf das Kerngeschäft fokussieren, die finanzielle Flexibilität verbessern sowie den Konzern reorganisieren. Dies hat der Verwaltungsrat der Alpiq-Gruppe in seiner Sitzung vom 30. Juni 2011 beschlossen.

7. Juli 2011

Die Alpiq gibt am 1. Juli 2011 bekannt, dass sie die Ergebnisse des Vorjahres aus Folge der Preis- und Währungsentwicklung nicht mehr erreichen, sondern klar unterschreiten wird. Im laufenden Jahr schmälert zudem die Abschreibung der Projektkosten von CHF 35 Mio. für ein neues Kernkraftwerk im solothurnischen Niederamt den Gruppengewinn. Darüber hinaus wird die Werthaltigkeit von weiterer Assets und Beteiligungen geprüft und wenn nötig per Ende 2011 berichtigt. Eine nachhaltige Erholung zeichnet sich erst mittelfristig ab.

Dreiteiliges Massnahmenpaket

Im Lichte dieser Entwicklung hat der Verwaltungsrat ein Massnahmenpaket mit den Bereichen Strategie, finanzielle Konsolidierung und Reorganisation beschlossen. Die Strategie der Alpiq-Gruppe sieht die Konzentration auf das Kerngeschäft – nämlich Erzeugung, Optimierung, Handel und Vertrieb von Energie sowie Erbringen von Energiedienstleistungen – unter Beibehaltung klarer geografischer Schwerpunkte vor. Grössere Bedeutung soll in Zukunft dem Thema Energieeffizienz und dem Ausbau der neuen erneuerbaren Energien beigemessen werden.

Weiter sollen die Massnahmen zur Verbesserung der finanziellen Flexibilität konsequent fortgesetzt werden. Sie umfassen ein straffes Kostenmanagement, eine Konzentration der Investitionen und den Verkauf ausgewählter Gruppenteile. Insbesondere werden, so die Alpiq in ihrer Medienmitteilung, Verhandlungen über den Verkauf der in Heidelberg ansässigen Alpiq Anlagentechnik (AAT) eingeleitet. Mit einer umfassenden Reorganisation richtet sich die Alpiq zudem auf die veränderten Anforderungen des Umfeldes aus. Die beiden Geschäftsbereiche «Energie West-Europa» und «Energie Zentral-Europa» werden zum neuen Geschäftsbereich «Energie International» zusammengeführt. Im Weiteren wird das Corporate Center künftig auf übergreifende Governance- und Steuerungsaufgaben ausgerichtet.

Quelle

D.S. nach Alpiq-Gruppe, Medienmitteilung, 1. Juli 2011

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