Alpiq: Jahresergebnis 2010

Die Alpiq konnte sich 2010 in einem schwierigen Marktumfeld mit einer europaweiten Überkapazität auf dem Strommarkt, generell tiefen Strompreisen und einem schwachen Euro gut behaupten, schreibt das Unternehmen in seiner Medienmitteilung. Alpiq-CFO Kurt Baumgartner erklärte, die Massnahmen zur Steigerung der Kosteneffizienz hätten sich positiv ausgewirkt. Im «anspruchsvollen Umfeld» ging der konsolidierte Umsatz auf CHF 14'104 Mio. (Vorjahr: CHF 14'822 Mio.) zurück. Ebenfalls vermindert habe sich der Gruppengewinn mit CHF 645 Mio. (Vorjahr: CHF 676 Mio.) und der Betriebsgewinn (EBIT) mit CHF 970 Mio. (Vorjahr: CHF 1064 Mio.). Der Jahresabschluss 2010 umfasste nach der Zusammenführung von EOS und Atel zu Alpiq anfangs 2009 erstmals die Resultate der Unternehmensgruppe für ein ganzes Geschäftsjahr, das mit dem Kalenderjahr übereinstimmt.

Erhöhter Energieabsatz trotz europaweiter Überkapazitäten

Trotz andauernden Überkapazitäten auf den europäischen Strommärkten sowie der tiefen Strompreise und Margen, gelang es der Gruppe, den Energieabsatz auf 145,6 Mrd. kWh (+7,6%) zu steigern. Den Umsatzrückgang im Energiegeschäft um 5,8% auf CHF 12,0 Mrd. begründete das Unternehmen mit den gesunkenen Preisen und der Euroschwäche. Allein Letztere, schätzt die Alpiq, führte auf der operativen Seite zu einer Einbusse von CHF 90 Mio.

Ausblick 2011

Die Alpiq erwartet auch für das Geschäftsjahr 2011 anspruchsvolle Marktbedingungen. Die Gruppe rechnet nicht damit, dass sich die wesentlichen Ergebnistreiber bald erholen werden. Die Entwicklung der Strom- und Brennstoffpreise sowie das Verhältnis des Euro zum Schweizer Franken bleiben laut Alpiq auch 2011 massgebende Einfluss- und Risikofaktoren. In Anbetracht dieser Perspektiven rechnet die Alpiq 2011 mit Umsätzen und operativen Ergebnissen in ähnlicher Grössenordnung wie 2010.