Abkommen zwischen GDF Suez und Belgien
Die GDF Suez hat am 22. Oktober 2009 mit der belgischen Regierung ein Abkommen unterzeichnet, das die Betriebsdauerverlängerung der drei ältesten belgischen Kernkraftwerke vorsieht. Im Gegenzug verpflichtet sich die GDF Suez zusammen mit den anderen Kernkraftwerksbetreibern eine Abgabe in der Höhe von EUR 215–245 Mio. (CHF 325–370 Mio.) für die Jahre 2010–2014 zu leisten.
Für den Zeitraum 2015–2025 sollen die Beiträge jährlich festgelegt werden. Das Abkommen gilt nicht für das Jahr 2009, für das die belgische Regierung von der GDF Suez EUR 500 Mio. (CHF 755 Mio.) verlangt. Die GDF Suez wird – durch die ihr gehörenden Electrabel – im Rahmen der Vereinbarung ausserdem ein Investitionsprogramm von EUR 500 Mio. (CHF 755 Mio.) in erneuerbare Energien vorbereiten und bis 2015 über 10’000 Arbeitsplätze in Belgien schaffen. Zudem wird das Unternehmen einen namhaften Beitrag für die Forschung einsetzen, insbesondere im Bereich der Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage, CCS).
Die belgische Regierung hatte am 12. Oktober 2009 die Verschiebung der Stilllegung der drei ältesten Kernkraftwerksböcke des Landes – Doel-1 und Doel-2 sowie Tihange-1 – gutgeheissen. Sie folgte damit der Empfehlung einer internationalen Expertengruppe.
Quelle
M.A. nach GDF Suez, Pressemitteilung, 22. Oktober 2009