ABB und Alstom fusionieren Stromerzeugungsgeschäft
In gleichlautenden Erklärungen kündigten die ABB und die Alstom am 23. März 1999 in Brüssel, Zürich und Paris die Schaffung der gemeinsamen ABB Alstom Power N. V. mit Sitz in Holland an, in die sie zu gleichen Teilen ihr Kraftwerksgeschäft einbringen.
Damit entsteht ein weltweit führendes Unternehmen mit rund 54'000 Mitarbeitern in über 100 Ländern und einem Jahresumsatz von annähernd US$ 11 Mrd. Da sich die Produktionsprogamme der beiden Mutterhäuser gut ergänzen und die neue Gesellschaft auf einem weiter wachsenden Markt tätig ist, soll die Fusion zu keinem Arbeitsplatzabbau führen. Im Gegenteil wird nach der Überzeugung der Gründer die ABB Alstom Power von der gemeinsamen Know-how-Basis und dem hohen Forschungs- und Entwicklungspotential Nutzen ziehen und ihre Position weiter ausbauen können.
Die auch in der Schweiz starke ABB wird ihr gesamtes Kraftwerksgeschäft in die neue Gesellschaft einbringen, nicht jedoch die nuklearen Aktivitäten - heute vor allem Brennstoff- und Dienstleistungsaktivitäten - und auch nicht das Stromverteilungsgeschäft. Zum Ausgleich der unterschiedlichen Umsatzvolumina wird Alstom der ABB eine Zahlung von US$ 1,5 Mrd. leisten. Zum Präsidenten und Delegierten der ABB Alstom Power ist Claude Dermon ernannt worden.
Quelle
P.B. nach Medienmitteilung der ABB vom 23. März 1999