40 Prozent des Schweizer Stroms aus Kernkraftwerken

Die vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) veröffentlichten 1998er Zahlen ergeben für die gesamte Elektrizitätsproduktion in der Schweiz den bisher zweithöchsten Wert von 60,9 Mrd. kWh, 0,6 % mehr als im Vorjahr.

22. Feb. 1999

Dazu beigetragen haben die fünf Kernkraftwerke mit ihrem Rekordergebnis von 24,3 Mrd. kWh. Dies entspricht einem Atomstromanteil von 40,0%, gegenüber 39,6% im Vorjahr. Die Wasserkraftwerke produzierten bei durchschnittlichen Verhältnissen insgesamt 1,4% weniger als im hydrologisch sehr günstigen Vorjahr. Dabei erzeugten die Laufkraftwerke 1,8% mehr Elektrizität, während die Produktion bei den Speicherwerken um 3,8% fiel. Der inländische Elektrizitätsverbrauch stieg um 2,1% auf 49,6 Mrd. kWh, wobei der Stromverbrauch während zwei Monaten die Produktion überstieg. Laut Uvek ist der Mehrverbrauch primär auf den Konjunkturaufschwung zurückzuführen.
Vergleicht man die Atomstromanteile der einzelnen Länder miteinander, so lag die Schweiz auch 1998 wieder im Mittelfeld der Staaten mit eigenen Kernkraftwerken. Gemäss den momentan vorliegenden vorläufigen Zahlen aus rund einem Duzend Ländern lag im vergangenen Jahr in Westeuropa erneut Frankreich mit 76% Anteil an der Gesamtproduktion an der Spitze. Es folgen Belgien mit 55%, Schweden mit 46%, die Schweiz mit 40%, Spanien mit 37%, Deutschland mit 33% und Finnland mit 27%. In Mittel- und Osteuropa führt Litauen mit 77% vor der Ukraine mit 44%, der Slowakei mit 40% und Armenien mit 25%. Aus Übersee sind erst die Werte für Südkorea (42%) und Indien (2%) bekannt.

Quelle

M.E. nach Medienmitteilung des Uvek vom 23. Februar 1999

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