3D-gedruckte Filter in Kernkraftwerken in Finnland und Schweden im Einsatz

Westinghouse Electric Sweden AB hat mithilfe der 3D-Drucktechnologie Filter (StrongHold AM) für Brennelemente hergestellt. Diese sollen vor Fremdkörpern schützen, die in ein Brennelement eindringen und die Ummantelung der Brennstäbe beschädigen könnten, was kostspielige Ausfälle verursachen könnte. Mit der 3D-Drucktechnologie lassen sich Produkte herstellen, die sonst nur schwer oder sehr teuer am Markt erhältlich sind.

Die Filter wurden in enger Zusammenarbeit mit den Kernkraftwerksbetreibern Teollisuuden Voima Oyj (TVO) aus Finnland und Oskarshamnsverkets Kraftgrupp AB (OKG) aus Schweden entwickelt. Während des Brennelementwechsels in Olkiluoto wurden zwei mit solchen Filtern ausgestattete Brennelemente in den Kern des Siedewasserreaktors von Block 2 eingesetzt, um Erfahrungen damit zu sammeln. Auch im schwedischen Kernkraftwerk Oskarshamn werden sie verwendet. Gemäss TVO handelt es sich dabei um die ersten 3D-gedruckten Brennstoffkomponenten, die für den Einsatz in einem Kernkraftwerk von den Aufsichtsbehörden zugelassen wurden.

«Wir können jetzt wichtige praktische Erfahrungen in der Verwendung von 3D-gedruckten Metallprodukten sammeln, die in Zukunft eine immer wichtigere Einsatzmöglichkeit sein werden», sagte Arttu Knuutila, TVO Fuel Procurement Team Leader.