39,7% Atomstrom im hydrologischen Jahr 2001/2002
Im abgelaufenen hydrologischen Jahr 2001/ 2002 (Oktober 2001 bis September 2002) haben die Schweizer Kernkraftwerke 39,7% zur einheimischen Stromproduktion beigetragen.
Dies geht aus soeben veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Energie (BFE) hervor. Die Zahlen für das Kalenderjahr sind noch nicht bekannt. Der Anteil der Wasserkraftwerke betrug 56,0%, konventionell-thermische und andere Erzeugung lieferte die übrigen 4,3%. Bemerkenswert ist vor allem die Tatsache, dass während jedem der sechs Monate November 2001 bis April 2002 ein Einfuhrüberschuss verzeichnet werden musste. Im Januar und Februar 2002 konnten jeweils über 15% des verbrauchten Stroms nicht im eigenen Land erzeugt werden. Für das Winterhalbjahr vom Oktober 2001 bis März 2002 resultierte so ein Einfuhrüberschuss von 1870 GWh. Der Kernenergieanteil im Winterhalbjahr 2001/2002 betrug übrigens 46,4%.
Trotz abgeschwächtem Wirtschaftswachstum wurde 2001/2002 in der Schweiz 1,5% mehr Strom verbraucht als im hydrologischen Jahr zuvor. Der Ausfuhrüberschuss reduzierte sich um zwei Drittel von 11'950 GWh im hydrologischen Jahr 2000/ 2001 auf gerade noch 4132 GWh im 2001/2002.
Auch aus weiteren Ländern sind die Atomstromanteile (bezogen auf das Kalenderjahr) bekannt geworden: Belgien 60,1%, Bulgarien 47,3% mit einer Rekordproduktion von 20,2 Mrd. kWh, Slowenien 40,7%, Spanien 26%, Tschechien 25%, Taiwan 22,9%, Russland 15,9% mit einer Rekordproduktion von 141,2 Mrd. kWh, Kanada 14%, Indien 3,7%.
Quelle
M.E.