Technologieverbot aufheben – Versorgungssicherheit stärken
Das Nuklearforum Schweiz begrüsst den indirekten Gegenvorschlag zur Initiative «Jederzeit Strom für alle»
(Olten, 31.03.2025) Das Nuklearforum Schweiz unterstützt den Vorschlag des Bundesrats, das Neubauverbot für Kernkraftwerke aufzuheben. Nur mit einer technologieoffenen Energiepolitik lassen sich Versorgungssicherheit, Klimaziele und der steigende Strombedarf unter einen Hut bringen. Die Aufhebung stärkt nicht nur den Innovationsstandort Schweiz, sie sendet auch ein wichtiges Signal für den Langzeitbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke und für den Erhalt des nuklearen Know-hows im eigenen Land.

Elektrifizierung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden den Strombedarf bis 2050 auf über 90 TWh treiben. Gleichzeitig stockt der Ausbau der Erneuerbaren, während Gaskraftwerke mit Blick auf Klimaziele und geopolitische Unsicherheiten keine tragfähige Option darstellen. «Diesen Zielkonflikten kann mit einer technologieoffenen Planung unter Einbezug der emissionsarmen Kernkraft wesentlich besser begegnet werden. Die Aufhebung des Technologieverbotes ist dazu ein erster wesentlicher Schritt», so das Nuklearforum in seiner Vernehmlassungsantwort.
Die Möglichkeit, Gesuche für neue Kernkraftwerke einzureichen, bedeutet nicht automatisch deren Bau. Vielmehr wird dem Stimmvolk das Recht zurückgegeben, über konkrete Projekte abzustimmen. «Das ist ein Gewinn für die direkte Demokratie. Die demokratische Legitimation erhöht die Planungssicherheit für Grossprojekte», unterstreicht Hans-Ulrich Bigler, Präsident des Nuklearforums.
Die Aufhebung des Technologieverbots würde ausserdem den Langzeitbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke und den Erhalt von Fachwissen sowie Investitionen in Forschung und neue Technologien unterstützen.
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