Energieversorgung: Hälfte der Bevölkerung für Technologieoffenheit
Befragung von DemoSCOPE im Auftrag des Nuklearforums
49% der Bevölkerung befürworten eine technologieoffene Umsetzung der Energiestrategie mit allen klimafreundlichen Stromerzeugungsarten – inklusive Atomstrom.
Bei einer im Auftrag des Nuklearforums Schweiz durchgeführten Befragung des Sozial- und Marktforschungsinstituts DemoSCOPE befürworten fast die Hälfte der Teilnehmenden (49%) eine technologieoffene Umsetzung der Energiestrategie. Das umfasst explizit auch die Kernenergie. 19% sind unentschieden und 24% dagegen. Insgesamt 39% beurteilen den Vorschlag des Bundesrates, das KKW-Neubauverbot explizit aufzuheben positiv oder sehr positiv. 29% finden auch, dass im Fall einer Aufhebung des Neubauverbots rasch neue Kernkraftwerke gebaut werden sollten.
An der repräsentativen Umfrage haben mehr als 1000 Personen aus der gesamten Schweiz teilgenommen. Signifikant mehr Männer als Frauen stehen der Kernenergie positiv gegenüber. In einer Umfrage im Herbst 2023 waren 54% der Ansicht, dass die Schweiz neben erneuerbaren Energien weiterhin auch Kernenergie zur Stromerzeugung einsetzen sollte. 23% waren der Meinung, dass das KKW-Neubauverbot grundsätzlich aufgehoben werden sollte.
«Die Umfrageergebnisse machen deutlich, dass die Diskussion über eine technologieoffene Energieversorgung mit Kernenergie als Option geführt werden muss. Die Ergebnisse zeigen auch, dass wir uns in einer guten Ausgangslage für die kommenden Diskussionen rund um die Aufhebung des Technologieverbotes befinden.», kommentiert Hans-Ulrich Bigler, Präsident des Nuklearforums Schweiz, die Studienergebnisse.
Anmerkung: Das Sozial- und Marktforschungsinstitut DemoSCOPE hat im Auftrag des Nuklearforums Schweiz insgesamt 1011 Personen in einer disproportionalen Stichprobe, quotiert nach Geschlecht und Alter, mit repräsentativer Verteilung in den Sprachgebieten online befragt. Die Grundgesamtheit umfasst die Wohnbevölkerung ab 15 Jahren in der deutsch und französischsprachigen Schweiz. Befragungszeitraum: 16. bis 27. Oktober 2024. Die statistische Fehlerquote der Umfrageergebnisse liegt bei +/- 3,1 Prozentpunkten.
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