Zwilag: Erster Lagerbehälter eingetroffen
Nachdem das Zwischenlager Würenlingen (Zwilag) am 18. Juni 2001 von der Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) die Freigabe für den Betrieb der Lagerhalle erhalten hatte, wurde auch schon bald ein Transport angeliefert: In den frühen Morgenstunden des 3. Juli 2001 traf der erste Behälter mit ausgedienten Brennelementen, der aus dem Kernkraftwerk Leibstadt stammte, im Zwilag ein. Seit diesem Zeitpunkt ist das zentrale Zwischenlager Würenlingen gemäss Gesetzgebung eine Kernanlage.
Die Einlagerungsfreigabe für den ersten Transport- und Lagerbehälter (TN97L-01) war dem Zwilag einige Tage vor dem Transport erteilt worden. Im angelieferten, rund 135 Tonnen schweren Behälter (Länge 6,5 Meter, Durchmesser 2,9 Meter) befinden sich 97 ausgediente Brennelemente. Die dickwandigen Transport- und Lagerbehälter schützen das Lagergut vor schweren Transportunfällen und weiteren äusseren Einwirkungen. Dank den speziellen, im Behälter integrierten Abschirmungen ist die Strahlenbelastung während des Transports selbst für das Transportpersonal geringer als für die Passagiere bei einem Transatlantikflug. Die angelieferten Brennelemente werden zu einem späteren Zeitpunkt entweder der Wiederaufarbeitung oder, nach entsprechender Behandlung, der direkten Endlagerung in geeigneten geologischen Formationen zugeführt.
Quelle
H.R. nach Zwilag, Pressemitteilung vom 3. Juli 2001